Leserbrief Zürichsee Zeitung, 14. Januar 2004

Natur wäre dankbar für ganzheitlichen Golfplatz

In den letzten Jahrzehnten wurde an unserem Pfannenstiel exzessive Landwirtschaft betrieben. Die Böden sind ausgelaugt und für seriöse, natürliche Landwirtschaft verseucht. Was versteht man unter Naherholungsgebiet am Pfannenstiel heute: klar definierte Spazierwege, den üblichen Gestank der ausgebrachten Gülle, keine natürliche Umgebung...

Was bedeutet das Konzept des Golfplatzes für Meilen: Offene begehbare Wiesen, die Natur kann sich wieder erholen und entfalten, Garant, dass ein Naherholungsgebiet im natürlichen Sinn entsteht, und wir können den schönen Pfannenstiel ganzheitlich geniessen. Tiere und Pflanzen können wir ansiedeln, und Leben entsteht im natürlichen Sinn. Keine weiteren Überbauungen, da der Golfplatz über mehrere Jahrzehnte bestehen wird.

Ich selber vergleiche dies mit einem Naturschutzgebiet mit einem klaren Konzept. Mit dem Golfplatz kehrt wieder die Freiheit zurück, die Freiheit, welche wir schon als Kinder geniessen durften. Ich habe noch nie Golf gespielt, es reizt mich auch nicht, vielleicht bin ich auch noch zu jung, um mit diesem Sport etwas anfangen zu können. Ich habe aber begriffen, was dies für die Natur und die verschwundenen, ausgestorbenen Tiere bedeutet. Der Naturschutz kann sich mit dem Golfprojekt voll entfalten, verschiedene Tier- und Pflanzenarten können wieder angesiedelt werden.

Die allein stehenden Bäume verbinden sich wieder mit der Natur. Man stelle sich vor, wie die Meilemer Früchte schmecken werden, wenn sie natürlich gedeihen dürfen und voll mit der natürlichen Umgebung sich wieder verbinden. Abgesehen davon übernimmt dieses Golfprojekt Verantwortung über das gesamtheitliche Konzept, unseren Pfannenstiel wieder nahbar zu machen, und so kann sich das natürliche Umfeld etablieren.

Die Zürisee Golf AG hat meine Stimme. Ich wünsche ihr viel Kraft und gutes Gelingen für unser Golf in Meilen.

Christoph Bolleter, Meilen