Golfplatz ist eine einmalige Chance zur Renaturierung

Aus dem Artikel in der "ZSZ" vom 21. November ("Aufwertung wird vorgezogen") kann mit Freude festgestellt werden, dass es der Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil und der Gemeinde Küsnacht ernst ist, der Natur Sorge zu tragen. Dort hat man namöich festgestellt - wenn auch etwas spät -, dass durch die intensive (Über-)Nutzung durch die Landwirtschaft, durch laufend neue Siedldungen und die zwangsläufige Zerschneidung durch ihre Verkehrswege der anhaltende Artenrückgang nicht zu stoppen ist.

Küsnacht hat es begriffen. Und was macht Meilen? Eine einmalige Chance zur Renaturierung bietet sich den Gemeinden Meilen und Herrliberg durch das Zürichsee-Golfprojekt. Hier sind Planungsfachleute am Werk, allen voran der Landschaftsarchitekt Jean Dardelet aus Egg, die genau das realisieren wollen, was im Zusatz-Artikel über die bevorstehenden Aktivitäten am Küsnachter Schübelweiher beschrieben wird: naturnahe Flächen aufwerten und grossräumig miteinander vernetzen.

Man wird dabei nicht nur das öffentliche Gehwegnetz erhalten, es wird erweitert und damit noch attraktiver. Und eines ist ganz sicher: Wenn die Golfanlage realisiert wird, werden dort über Generationen keine Siedlungen hingebaut. Alle werden gewinnen: die Natur, die allgemeine Bevölkerung und auch die Golfer.

Mich schaudert es, wenn ich zurückblicke und mir vor Augen führe, was in Meilen in den letzten 25 Jahren alles be- und verbaut wurde. Diese Chance - die Sicherung dieser Grünfläche für Generationen - dürfen wir nicht verpassen.

Gilbert Saga, Feldmeilen